Von 2021 bis 2023 traf sich der Runde Tisch Antirassismus und Antidiskriminierung regelmäßig. Knapp 200 Personen aus Verwaltung, Interessensverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürger*innen tauschten sich zu den Themen Rassismus und Diskriminierung aus. Daraus entstand ein Positionspapier, das der Karlsruher Gemeinderat im Oktober 2023 beschlossen hat.
Acht Handlungsfelder wurden im Rahmen des Runden Tisches erörtert
- Öffentlichkeitswirksame Aktionen
- Arbeit und Lebensunterhalt
- Politik und Verwaltung
- Community-Stärkung und Förderung des Dialogs
- Kunst und Kultur
- Wohnen
- Öffentlicher Raum
- Bildung und Schule
Das Positionspapier
Lesen Sie hier alle Details und Maßnahmen, die der Karlsruher Gemeinderat im Oktober 2023 beschlossen hat im Positionspapier 570 KB (PDF) nach.
Eine Begleitgruppe von Akteur*innen arbeitet weiter daran, Karlsruhe diskriminierungssensibel und rassismuskritisch zu gestalten und die Maßnahmen umzusetzen.
Für das Wirkungsfeld Kunst und Kultur hat das Kulturbüro Aufträge erhalten, an deren schrittweiser Umsetzung gearbeitet wird.
- Ressourcenverteilung und Barrierefreiheit
Es sollen Räume und Material bedarfsorientiert an unterrepräsentierte Gruppen verteilt werden. Kostenfreie kulturelle Angebote mit niederschwelligem Zugang werden ermöglicht und es werden Checklisten für barrierefreie Veranstaltungen bereitgestellt. Eine mehrsprachige Filterfunktion im städtischen Veranstaltungskalender soll künftig den Zugang verbessern. - Kritische Auseinandersetzung und Sensibilisierung
Quellen von Kunst und Kultur werden kritisch hinterfragt, die Stadtgesellschaft soll für Respekt und kulturelle Aneignung sensibilisiert werden und das Team wird zu Rassismus und Diskriminierung geschult. Entsprechend geförderte Projekte werden vorgestellt. - Etablierung von Antidiskriminierungsmaßnahmen als Maßstab
Antidiskriminierungs-Parameter werden im Berichtswesen umgesetzt und die Erkenntnisse auf Kultureinrichtungen übertragen. Fortbildungsmöglichkeiten zur Antidiskriminierung sollen mit lokalen Expert*innen entwickelt werden. Künstlerische Leistungen werden anerkannt und es sollen angemessene Honorare für alle bezahlt werden, um dem Gender Pay Gap entgegenzuwirken.
Ein Eindruck unserer Arbeit am runden Tisch
Sie möchten die Kulturarbeit in Karlsruhe diskriminierungsfrei gestalten und sich beteiligen?
Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an kulturbuero(at)kultur.karlsruhe.de.